Bastian Werner: Wie Mylio Photos die Fotoverwaltung revolutioniert

Bastian Werner, Fotograf und Weltenbummler, war auf der Suche nach einer intelligenten und smarten Lösungen, um seine Fotos optimal zu organisieren und zu verwalten. Die Lösung: Mylio Photos.

Bastian Werner, Fotograf und Weltenbummler, war auf der Suche nach einer intelligenten und smarten Lösungen, um seine Fotos optimal zu organisieren und zu verwalten. Die Lösung: Mylio Photos.

Bastian Werner, Fotograf
Bastian Werner, Fotograf

Vor einiger Zeit hat sich Mylio bei mir gemeldet und mir eine neue Methode vorgestellt wie wir als Fotografen unsere Fotobibliothek betrachten. Den Namen „Mylio Photos“ hatte ich zuvor natürlich nie gehört. Ich warf einen kurzen Blick auf die Website und dachte „alles klar, irgend ein Cloud-Service“ und lehnte dankend ab, da ich nichts vertreten werde, das ich nicht selbst für sinnvoll erachte.

Doch zum Glück lies meine Ansprechpartnerin nicht locker und so vereinbarte ich einen Termin, bei dem mir Mylio ihre Software Mylio Photos in einem Einzelgespräch erklärte und demonstrierte. Und was soll ich sagen? Noch nie habe ich mich bei einer Software so geirrt! Denn Mylio Photos ist eben kein Cloudservice, sondern viel revolutionärer, smarter und vielseitiger. Doch der Reihe nach.

Mylio Photos – keine Cloud-Lösung, sondern viel revolutionärer

Ich persönlich habe Fotografien von nun mehr 13 Jahren auf meinen Festplatten, 10 Terabyte insgesamt, ohne Backup. Zunächst habe ich diese auf externen Festplatten gelagert, aktuell speichere ich aber alles auf einem NAS. Auf eine Cloud-Lösung habe ich bewusst verzichtet. Der Upload von 10 Terabyte in eine Cloud wäre zudem vollkommen utopisch im Hinblick auf die Dauer eines möglichen Uploads – von den Kosten eines so großen Cloudspeichers einmal ganz abgesehen. Eine Cloud ist aus meiner Sicht prima für die Büroarbeit und Erinnerungsfotos vom Smartphone, aber nicht für die Menge an RAW-Dateien, die wir als Fotografen lagern und verwalten müssen. 

Fotografien aus 13 Jahren machen 10 Terabyte auf meiner NAS

Ein NAS ist ein kleiner Server, der neben meinem PC steht und mit dem Internet verbunden ist. Wenn ich auf Reisen bin, kann ich von unterwegs auf meine Dateien zugreifen. Wenn ich zu Hause bin, dann kann ich die Fotografien meiner Fototouren über das heimische Netzwerk dort hochladen.

Da dies meistens ein paar Dutzend Gigabyte sind, ist es unmöglich diese von Unterwegs via Internet hochzuladen. Genauso unmöglich ist es, größere Datenmengen vom NAS während einer Reise via Internet auf meinen Laptop zu laden. Mit dem NAS lassen sich einzelne Dateien von unterwegs aber finden und downloaden, dies ist jedoch zeitaufwendig.

Die geniale Idee von Mylio Photos

Um die revolutionäre Idee von Mylio Photos zu verstehen, muss zunächst verstanden werden, wie der Windows, iOS oder eben auch der File Explorer auf einem NAS arbeitet. Ruft man am PC einen Ordner (Verzeichnis) mit Fotos auf, im ungünstigsten Fall mit mehreren hundert RAW-Dateien, dann ruft der PC die Dateien vom Speichermedium auf und liest die RAW-Dateien aus und sucht in den RAW-Dateien das eingebettete Vorschaufoto. Hierzu muss der Computer jede Datei erneut öffnen. Ich weiß, mit Lightroom und dem Lightroom Katalog geht das schneller, wenn dort die Dateien einmal importiert wurden. Dies gilt dann jedoch nur für einen PC und eine Installation von Lightroom. Jedenfalls dauert dieser Prozess eine gewisse Zeit, ehe ersichtlich ist, welche Dateien in dem geöffneten Ordner vorhanden sind. 

Noch extremer wird es von unterwegs, wenn via Internet auf den NAS zu Hause zugegriffen werden soll. In diesem Fall wird der Ordner auf dem NAS geöffnet und die Daten und Vorschauen über das Internet auf den Laptop übertragen. Es kann hier je nach Internetverbindung Minuten lang dauern, ehe ersichtlich ist, welche Dateien alle in einem Ordner liegen. Wechselt man das Ver zeichnis, so wird alles wieder durch den PC gelöscht und muss erneut geladen werden. Ziemlich umständlich und Zeitintensiv.

Was Mylio Photos so anders und revolutionär macht

Egal, ob du deine Fotos in der Cloud oder auf einem NAS mit Internetanschluss gespeichert hast. Wenn du unterwegs bist, brauchst du Internet, um auf deine gesamte Fotobibliothek zuzugreifen. Die Cloud und das NAS-System sind dabei langsam, um in Ordnern mit großen Datenmengen gewisse Dateien zu finden, da jedes Mal alle Dateien im Ordner nach ihren Metadaten durchsucht werden.

Mylio Photos legt eine kompakte Bibliothek all deiner Fotos an, egal wo diese gespeichert sind: Festplatte, externe Festplatte, NAS oder Cloud-Service. Mylio Photos generiert daraus mit einem eigens entwickelten Algorithmus extrem kompakte Vorschaufotos von all deinen Dateien, egal ob RAW-Format, .tiff, .psd oder andere Fotoformate. Zusätzlich liest Mylio Photos alle EXIF- und Metadaten aus den Dateien aus und generiert eigene Metadaten. Mylio Photos speichert dann ab, an welchem Ort das Original zu jedem Foto zu finden ist. Auf diese Weise generiert Mylio Photo eine hyperportable Kopie deiner Fotosammlung, die sich überall auf der Welt in Bruchteilen von Sekunden abrufen lässt. Genial!

Wieso ist das jetzt revolutionär?

Weil es unglaublich schnell ist. Schneller als die Lightroom Bibliothek, schneller als der File Explorer und schneller als Cloud und NAS. Es gibt keine Wartezeit beim Betrachten, Sortieren und Suchen von Fotografien über Geräte hinweg. Mylio Photos sucht gleichzeitig auf NAS, Cloud, PC und externen Festplatten. Zumindest virtuell, denn eigentlich wird nur die Mylio Photos Datenbank durchsucht.

Zur Suche von Fotografien werden nur Metadaten benötigt, nicht aber die Datei selbst. Wieso also einen Gigabyte-großen Ordner durchsuchen, wenn es auch eine Kilobyte-große Datenbank tut? Statt der originalen RAW-Datei wird die maximal 1-Prozent-große Vorschau angezeigt. Vollkommen ausreichend!

Wenn die RAW-Datei im Originalen benötigt wird, kann das Original sofort abgerufen werden, in dem Mylio Photos nachschaut, wo es gespeichert ist. Dies funktioniert komplett offline.

Wenn die gesamte Mylio Photos Bibliothek zum Beispiel auf dem Smartphone gespeichert ist, dann kann lokal auf dem Smartphone nach einer RAW-Datei gesucht werden, ohne Wartezeit. Erst, wenn die RAW-Datei als Original auf dem Smartphone benötigt wird, lädt Mylio Photos diese über das Internet herunter. Dies verbraucht deutlich weniger Daten, als eine NAS oder Cloud Verbindung.

Fotos orgranisieren neu gedacht

Die Möglichkeiten die Dateien in Ordnern zu sortieren sind im File Explorer auf Windows, in der Adobe Bridge und Lightroom und auch mit iOS sehr limitiert und umständlich. Das Kopieren und verschieben von Ordnern ist immer mit einer Verzögerung verbunden. Im Mylio Photos lässt sich diese Aufgabe ohne Verzögerung durchführen.

Per Drag-and-Drop können Dateien und Ordner sofort verschoben werden. Mylio Photos führt diese Verschiebung zunächst virtuell in der eigenen Bibliothek durch, in dem Mylio Photos in der Datenbank einfach den Speicherort ändert. Im Hintergrund werden die Dateien dann physisch zwischen den Geräten und Festplatten kopiert und verschoben. Dieser Prozess behindert jedoch nicht das weitere Arbeiten in der smarten Fotoverwaltungssoftware.

Kopiere ich etwa mit dem File-Explorer größere Datenmengen, dann muss zunächst abgewartet werden, bis der Prozess beendet ist, ehe auf der entsprechenden Festplatte wieder Arbeiten möglich sind. Besonders interessant wird dies, wenn viele Ordner mit großen Datenmengen zwischen Laufwerken kopiert werden müssen. Ohne Verzögerung lässt sich dies in wenigen Minuten mit Mylio Photos erledigen und die Software übernimmt das eigentliche Kopieren im Hintergrund.

Finden von Duplikaten

Wenn sich über die Jahre hinweg Terabyte an Bilddateien ansammeln, diese zwischen Ordnern verschoben und kopiert werden, so kann es vorkommen, dass Dateien doppelt gespeichert sind. Es liegen zwei exakt gleiche Versionen einer RAW-Datei auf der Festplatte. Dies kostet Speicherplatz und damit am Ende echtes Geld, denn Festplatten und NAS-Systeme sind teuer.

Der Clou: Mylio Photos findet doppelte Dateien und zeigt diese an. Mit nur wenigen Klicks lassen sich die Doubletten entfernen. Diese Aufgabe würde mit dem normalen File-Explorer auf Windows oder iOS Tage dauern, denn es muss sich mühselig per Hand durch alle Ordner geklickt werden. Anders Mylio Photos. Hier hat die Fotoverwaltungssoftware in rasender Geschwindigkeit satte 400 GB doppelte Daten bei mir gefunden!

Clevere Funktion Landkarte

Zwar gibt es in Lightroom die Möglichkeit, sich den Aufnahmeort eines Fotos auf der Karte anzeigen zu lassen, jedoch muss auch hierfür die gesamte RAW-Datei ausgelesen werden. Mylio Photos erstellt eine Karte für alle Fotos gleichzeitig. Die Karte funktioniert extrem schnell, da auch hierzu nicht etwa mühsam ein Verzeichnis Bilddatei für Bilddatei ausgelesen wird, sondern es wird einfach die Mylio Photos Datenbank verwendet, in der alle GPS Daten extrahiert wurden. Mylio Photos zeigt die GPS Punkte auf der Karte und die kleinen Previews dazu.

Der Life Calendar

Auf dem Smartphone liegen Fotos, in der Cloud liegen Fotos, auf dem PC liegen Fotos. All diese Fotos in den hunderten Ordnern in eine chronologische Reihenfolge zu bringen würde Tage dauern. Dadurch, dass Mylio Photos die EXIF-Daten speichert, kann Mylio Photos einfach die EXIF-Daten chronologisch sortieren, egal auf welchem Gerät das Foto gespeichert ist. Wenn ich zum Beispiel auf Reisen bin, fotografieren ich nebenher mit dem Smartphone ein wenig „behind the scenes“, jedoch finden diese Dateien nie den Weg in die Ordner mit den RAW-Dateien auf dem NAS.

Ist man gemeinsam auf Tour, so senden die Kollegen einem gemeinsame Fotomomente per Whats App oder E-Mail Anhang. Auch diese Fotos landen irgendwie auf dem Smartphone. Im Mylio Photos Life Calendar finden diese Fotografien jedoch alle zueinander, ohne das ich etwas dafür tun müsste!

Ein persönliches Highlight war das Wiederentdecken von Fotografien meiner Abi-Abschlussfahrt 2012 in Spanien. Von mehreren Klassenkameraden erhielt ich Ordner mit Fotografien, die mehr oder weniger chronologisch geordnet waren. Im Life Calendar finden diese Fotografien zueinander. Der wirtschaftliche Nutzen ist hier für mich, dass ich für mein Storytelling bei Bühnenvorträgen nicht mehr mühselig versuchen muss, die einzelnen Fotografien einer bestimmten Reise per Hand zusammenzutragen.

Lange Rechenzeit für große Bibliotheken

Ist Mylio Photos eingerichtet, ist es schnell wie der Blitz. Bis dahin sind jedoch einige Tage vergangen, wenn mehrere Festplatten und NAS zu synchronisieren sind. Mylio Photos muss aus jeder RAW-Datei eine Vorschau erstellen und die EXIF-Daten auslesen, um diese in der eigenen Datenbank abzulegen. Dieser Prozess läuft im Hintergrund ab, es dauert jedoch in meinem Fall und aufgrund der enormen Datenmenge einige Tage, bis alles erstellt wurde.

Große Mylio Photos Datenbank

Auch wenn die Mylio Photos Datenbank weniger als 1 Prozent der eigentlichen Fotobibliothek ausmacht bedeutet dies, dass bei 10 Terabyte Daten etwa 200 GB für Mylio Photos benötigt werden. In meinem Fall war dies kein Problem, da der Speicherplatz den Mylio Photos durch das Löschen von Doubletten freigemacht hat deutlich größer gewesen ist. Möchte man seine Mylio Photos Bibliothek auf dem Smartphone haben, kann es mit dem Speicher knapp werden! 10 TB Daten sind jedoch nur realistisch für professionelle Fotografen. Eventuell muss mit Micro-SD Speicherkarten ausgeholfen werden. Auch dauert es einige Stunden, diese Datenbank auf das eigene Smartphone zu synchronisieren.

Keine NAS und keine Cloud nötig!

Ein Nachteil ist, dass der PC auf dem die Datenbank von Mylio Photos liegt ständig zu erreichen sein muss. Dafür wird keine Cloud oder auch kein NAS System benötigt! Mylio Photos hat eigene Server, die sich um die Kommunikation zwischen Laptop, PC und Smartphone kümmern. Mylio Photos kann demnach via Internet die Fotos auf externen Festplatten, die zu Hause am PC angeschlossen sind, im Originalgröße auf das Smartphone übertragen. Hierzu muss der PC jedoch ständig an sein. Dies verbraucht jedoch auch nicht viel mehr Strom, als ein NAS der zu Hause ständig läuft.

Über Bastian Werner

Mein Leben und unser Wetter sind untrennbar. Soweit ich zurückdenken kann bin ich von Unwettern, Blitz und Donner fasziniert. In der Nacht musste mein Vater immer mit mir am Fenster stehen, wenn die Blitze über den Himmel zuckten. Doch es vergingen einige Jahre, bis ich mit 14 Jahren eine Ausbildung zum Segelflugpiloten begann. Die Luftfahrt ist die zweite Begeisterung in meinem Leben.

Durch das Segelfliegen fand ich den Einstieg in die Meteorologie. Der Zusammenhang war einfach: Je besser ich die Wolken und das Wetter lesen konnte, desto länger, schneller und weiter war ich mit meinem Segelflugzeug in der Luft. Ich begann damit, das Wetter allmählich faszinierender zu finden, als das Fliegen selbst. Immer tiefer stieg ich in die Meteorologie ein und begann das Wetter mit meiner Kamera zu fotografieren.

Zunächst fertigte ich Fotos vom Wetter an für Menschen, die selbst wetterbegeistert sind. Doch ich wollte mit meinen Fotografien auch in anderen Menschen die gleiche Begeisterung auslösen, die ich selbst beim Beobachten der Wetterphänomene verspürte. Ich schöpfte den Begriff der „Wetterfotografie“ neu. Diese Form der Landschaftsfotografie nutzt gezielte Wettervorhersage, um nur dann eine bestimmte Landschaft zu fotografieren, wenn das Wetter besonders ansprechend sein wird.

Für mein Abitur belegte ich Mathematik und Physik jeweils als Leistungskurs. Ich entschied mich gegen ein Studium der Meteorologie, da ich mir nicht mit meinem Beruf meine Leidenschaft für das Wetter zerstören wollte. Physik wurde das Fach meiner Wahl. Nach 3 Semestern erkannte ich jedoch, dass auch dieses Fach nicht meine persönliche Präferenz war. Zu trocken. Ich wollte die Phänomene die ich studierte doch lieber Hautnah erleben, als nur Formeln dazu in einem Buch zu studieren!

Stormhunters
Bastian Werner Vulkan

2020 schloss ich daher mein Studium der Optotechnik und Bildverarbeitung ab. Ab jetzt wurde es ernst, denn für mich hieß dies: Ich bin 100% selbstständiger Landschafts und Wetterfotograf!

Zugegeben, ich bin nicht der schnellste Student gewesen, aber ich war bei den guten Studienabschlüssen dabei. Meine Bachelorarbeit schrieb ich beim Deutschen Wetterdienst. Die übrige Zeit neben dem Studium nutzte ich, um mir als Wetterfotograf einen Namen in Deutschland und darüber hinaus zu machen.

2016 erschien mein Buch „Fotografieren mit Wind und Wetter“ – mein großer Durchbruch!  Es folgten 3 weitere Bücher. Die Wetterfotografie wurde von mir, Bastian Werner, praktikabel für die Massen der Naturfotografen gemacht. Der Verlagsbestseller öffnete mit die Türen. Auf allen namhaften Fotomessen halte ich seitdem meine Vorträge, Seminare und Workshops.

Doch ein großer Traum stand noch aus: Ich möchte eine eigene Wetterapp für Naturfotografen entwickeln. Alle existierenden Apps entsprachen nicht meinen persönlichen Wünschen. Die Idee von VIEWFINDR war geboren.

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